Wir recyclen Plastikmüll zu 3D-Druck Filament
Abfall ist kein Endprodukt
Wir recyclen Plastikmüll zu 3D-Druck Filament
Abfall ist kein Endprodukt
Wir stehen bei QiTech für nachhaltiges Recycling. Statt Greenwashing wollen wir die Kreislaufwirtschaft in Deutschland unterstützen und Plastik da recyclen, wo es sinnvoll ist!
Dafür stellen wir aus Flaschendeckeln und anderen Plastikmüll mit unseren eigenen Maschinen neues Filament her – also quasi die Tinte für 3D-Drucker.
Sowohl das 100 % recycelte Filament als auch die Maschinen sind bei uns erhältlich!
Außerdem forschen wir selbst kontinuierlich weiter, um wichtiges Know-How an die Community vermitteln zu können.
Du interessierst dich für Plastikrecycling?
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2 Millionen Flaschendeckel...
Normalerweise werden für Filament häufig schwarze Einwegspulen verwendet. So häuft sich viel vermeidbarer Müll an. Wir stellen hingegen unsere recycelten Mehrweg-Filamentspulen im Spritzgussverfahren aus alten Flaschendeckeln her.
Warum Flaschendeckel?
Sie lassen sich einfach verarbeiten und man findet sie in allen Farben.
Die Plastikdeckel von Glasflaschen
Angefangen hat alles mit lokaler Sammelaktion von Flaschendeckeln, die wir per Hand sortiert haben.
Für die Expansion unserer Spulen-Produktion haben wir überlegt, wie wir an mehr Flaschendeckel kommen.
Praktischerweise fallen bei Waschanlagen von Mehrweg-Glasflaschen Millionen von Deckeln als Abfall an, weil sie vor dem Waschen abgeschraubt werden.
Was passiert mit Deckeln von Mehrweg-Glas Flaschen?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir uns mit zahlreichen Mineralbrunnen in Verbindung gesetzt und erfahren, dass jeder Hersteller bzw. Abfüller von Mineralwasser verpflichtet ist, leere Flaschen zurückzunehmen. Die Deckel von Glasflaschen können aufgrund des gebrochenen Sicherheitsrings nicht wiederverwendet werden. Vor dem Ausspülen der Glasflaschen muss man die alten Deckel logischerweise entfernen. Was danach genau mit den Deckeln geschieht, ist nicht umfassend dokumentiert.
Ein beträchtlicher Anteil wird dem sogenannten Downcycling zugeführt, bei dem die bunten Deckel geschreddert werden und man daraus lediglich braunen oder schwarzen Kunststoff gewinnt, der beispielsweise für die Herstellung von Blumentöpfen verwendet wird.
Genossenschaftliche Struktur sorgt für einheitliches Material und Deckelgrößen
Ein bemerkenswerter Aspekt dabei ist, dass die Mineralbrunnen in der Region in einer genossenschaftlichen Struktur organisiert sind, was eine einheitliche Materialart und Deckelgröße ermöglicht.
Woher bekommen wir die Deckel?
Durch die großzügige Unterstützung von Martin Schilling, dem Inhaber von Brohler Mineralwasser in Koblenz, erhielten wir die Möglichkeit, regelmäßig 2 Millionen Deckel zu beziehen. Das ist etwa die Menge, die bei ihm alle 3 Tage als Ausschuss anfallen.
Die Deckel könnten bei einer Auslieferung von Getränken in unserer Richtung bei uns abgeladen werden.
Deckel aus der lokalen Community
Neben der Industrie arbeiten wir auch mit der "Deckel-Ohne-Grenzen" Initiative von Gudd-Zweck zusammen, um lokal Plastikdeckel zu verwerten und so den Plastikmüll zu reduzieren.
Michael und Michaela Roos organisieren die Sammlung von Deckeln rund um Oberkirchen.
Sie haben uns schon zu "Garagen-Zeiten" unterstützt und den Aufbau der Produktion überhaupt ermöglicht.
Durch die Community Deckel haben wir zudem einen zusätzlichen Materialstrom und Farben, die es bei den Glasflaschen von Brohler nicht gibt.
Community-Deckel von "Deckel-Ohne-Grenzen"
Michael und Michaela Roos von "Gudd-Zweck" haben die bemerkenswerte Initiative namens "Deckel-Ohne-Grenzen" ins Leben gerufen, welche ihren Ursprung im Saarland hat. Durch die großartige Unterstützung der Gemeinschaft konnten sie zahlreiche Deckel sammeln, die als wertvolles Ausgangsmaterial für unsere ersten Produktionschargen dienten und somit unser Start-up Wachstum ermöglichten.
Die Herausforderung der Farbsortierung - Regionale Unterstützung
Eine besondere Herausforderung stellte sich jedoch bei der Verarbeitung dieser Deckel dar, da verschiedene Farben gemischt waren und wir für farbreines hochwertiges Recycling erst alle Deckel sortieren mussten. Durch die Hilfe von Valérie Hutzler von der Landskronschule Oppenheim und ihren engagierten Schülern sowie Christoph Tigges Tagesstätte TaBeA konnten wir alle Community Deckel sortieren und Farbrein verarbeiten.
Wir freuen uns, dass ihre Arbeit und der Beginn von unseren Flaschendeckel Recycling Programm von Galileo dokumentiert wurde:
Das Problem mit dem Downcycling
Flaschendeckel kommen in allerhand Farben. Wenn man sie so schreddert und einschmilzt, bekommt man einen braunen Brei raus (= Downcycling).
Das Problem: Wenn man einmal mischt, kriegt man es nie wieder auseinander! Deswegen versuchen wir das Material möglichst farbrein Recycling.
Regionale Unterstützung bei der Farbsortierung
Für ein hochwertiges Recycling mussten wir also alle Flaschendeckel farblich trennen, was eine große Herausforderung für uns darstellte. Wir konnten natürlich nicht einfach mal so mehr als 2 Millionen Flaschendeckel per Hand sortierten.
Durch die Hilfe von Valérie Hutzler von der Landskronschule Oppenheim und ihren engagierten Schülern sowie Christoph Tigges Tagesstätte TaBeA konnten wir allerdings zumindest alle Community-Deckel sortieren und farbrein verarbeiten.
Ihre Arbeit und der Beginn von unseren Flaschendeckel Recycling Programm kannst du auch in einer Galileo-Doku über QiTech sehen.
Unsere Flaschendeckel-Sortier-Maschine
Um noch größere Mengen sortieren zu können, haben wir mit der Unterstützung von Philipp Schmechel eine Sortier-Maschine gebaut (siehe Bild links).
Mit der ersten Flaschendeckel-Sortiermaschine und unserer lokalen Unterstützung konnten wir bereits mehr als 2 Millionen Flaschendeckel nach Farben sortieren und somit ausreichend Material für unsere Filament-Spulen-Spritzgussproduktion gewinnen.
In der Zukunft wollen wir allerdings eine KI-basierte Flaschendeckel-Sortiermaschine zu entwickeln, die eine zehnfach höhere Geschwindigkeit als die bisherige Version aufweist. Mit dieser neuen Maschine streben wir an, hochprofitabel hochwertiges Plastikgranulat aus den Flaschendeckeln zu erzeugen
Erfahre noch mehr in dem Pitch von Milan und Philipp bei der Founders League:
Unsere Filamente stellen wir aus Industriemüll her, also Abfälle von Kunststofffabriken in der Region.
Leider gibt in diesen Bereich viel Greenwashing. Viele Firmen schreiben, Sie produzieren aus Recyclingmaterial. Häufig kommt "recyceltes", "ökolgisches" Regranulat aber aus dem Ausland, und selten wird überprüft, ob es auch wirklich recycelt ist.
Wir nutzten nur Plastikmüll aus der Region, von Fabriken, wo wir es persönlich abholen, und alles mit Videos und Fotos Dokumentieren. Wir haben lange herumprobiert, aber Flaschendeckel eignen sich von den Kunststoffeigenschaften nicht zur Filamentherstellung.
ASA Produktionsausschuss
Nach unteren ersten Zeitungsartikel von der Start-up-Garage lud uns Herr Jost von JOST Plastec zu seiner Produktion ein um "zu schauen wie Profis das machen"
In Ingelheim produziert HZ und JOST Plastec Kunststoffprofile z.Bsp. Fußleisten und die dazugehörigen Verbinder.
Bei dem Spritzguss der Verbinder fallen Angusskanäle als Abfall an. Zu Beginn der Extrusion von Profilen fällt am Ausschuss an, wo die Profile noch nicht die perfekte Farbe haben.
Diese Ausschüsse können nicht direkt wieder eingesetzt werden, da bei der Produktion genauste Standards gesetzt sind, und z.b. der perfekte Weis-Ton getroffen werden muss.
Bei uns ist der RAL ton der Farbe nicht relevant, also haben wir daraus unsere ASA-Filament-Serie hergestellt.
Achtung: Altes Video. Mittlerweile haben wir größere Schredder und eine Fabrikhalle, und Statt eines Autos nutzten wir Transporter. Ansonsten bleibt der Prozess gleich.
PETG Produktionsausschuss
In unseren Garagenzeiten lernten wir Robel Goitom von Grünstoff Recycling kennen, einem der am schnellsten wachsenden Recyclingunternehmen im Bereich Polycarbonat (PC).
Als Grünstoff überschüssige PETG-Platten hatte, entstand die Idee einer Zusammenarbeit. Mit ihren größeren Kunststoffmühlen in ihrer Fabrikhalle in Frankfurt können sie auch große PETG-Platten zu Granulat zerkleinern.
Diese Platten sind Produktionsausschüsse eines deutschen Großkonzerns (dessen Namen wir derzeit nicht offenlegen dürfen). Die Plattenausschüsse entstehen während des Produktionsstarts, wenn die Platten noch nicht klar genug sind oder der Durchmesser schwankt.
Nachdem Grünstoff die Platten zerkleinert, holen wir es ab und mahlen es zu feinem Granulat, aus dem wir unsere PETG-Filamentserie herstellen.
Auf unseren Social Media Kanälen geben wir auch wöchentlich
Einblicke in die Produktion.
Ja, jede Rolle Filament produzieren wir in unserer eigenen Halle in Darmstadt. Schau doch mal auf Youtube oder Facebook/Instagram vorbei, um einen Einblick in die Produktion zu erhalten.
3D-Druck Abfall Recyclingservice für Geschäftskunden.
Für große Firmen recyceln wir 3D-Druck-Abfälle im closed-loop wieder zu neuen Filament für ihre Produktion.
Bei Firmenkunden bekommen wir große Mengen an gleichmäßigen Material, deshalb ist Recycling hier sinnvoll und profitable.
Hier ein Beispielvideo.
Ja, wir haben die letzten 3 Jahre lang die JARVIS Filament Line entwickelt, speziell um recycelte Kunststoffe zu verarbeiten. JARVIS besteht aus modularen Maschinen zur Herstellung von 3D-Druck Filament, die wir in unserer Fabrikhalle in Darmstadt designen und bauen (Inhouse). Mittlerweile haben wir über 70 Maschinen in 14 verschiedene Länder ausgeliefert und können FORD, BMW und zahlreiche Universitäten zu unseren Kunden zählen.
Hier ein Video, wo du unsere Filament Line sehen kannst:
Yeah, wir haben uns eine Spritzgussmaschine gebastelt und mehrerer Spulen formen gefräst, womit wir jetzt Flaschdeckel-Granulat zu Spulen recyceln können. Gerade expandieren wir sogar den ganzen Prozess mit einer neuen Maschine.
Hier ein Video der Spulen-Produktion (Achtung: Altes Video, Update Video kommt bald)
Ja. Allerdings nehmen wir Leer Spulen nicht an, um sie wieder zu befüllen.
Wir glauben nicht an eine Zukunft, in wir die schwarzen Einweg-Plastikspulen immer wieder quer durch Deutschland schicken. Wir glauben an unser #MasterSpool Konzept.
Was macht ihr dann mit leeren Filament Spulen?
Die kommen in den Schredder. Wir erhalten hochwertiges PC oder ABS-PC, dass wir gerade sammeln, damit wir damit neue Master-Spulen Spritzgießen können. Aktuell bestehen unser Masterspools aus Flaschendeckeln. In Zukunft wollen wir aus dem PC Material von alten Spulen neue Masterspulen herstellen. Noch haben wir dafür nicht genug Material, aber das wäre ein cooles Statement.
Zahlt ihr den Versand von leeren Filament Spulen zu euch nach Darmstadt?
Nein. Wir glauben nicht, dass es sinnvoll ist, wenn privat Leute 1-2 Spulen queer durch Deutschland schicken fürs Recycling. Wir glauben, in Zukunft setzten sich lokale Makerspaces als Sammelstellen durch.
Aktuell Wir sammeln spulen hauptsächlich von Geschäftskunden, die auf unsere Masterspools umsteigen und umliegenden Unternehmen. Wenn ihr zu viele Spulen herumliegen habt und euch das Recycling die Versandkosten wert ist, könnt ihr die Spulen an unsere Farbikhalle nach Darmstadt schicken.